Schwäbisch Hall gewinnt auch gegen MSA Zugzwang

Schwäbisch Hall hat auch die zweite Begegnung des Wochenendes gegen MSA Zugzwang mit 5,5-2,5 gewonnen. Obwohl das gleiche Ergebnis, war der Sieg lange nicht so ungefährdet wie der gestrige Sieg gegen Bayern München. Durch die Hockenheimer Niederlage gegen Mülheim sind die Haller jetzt Tabellenzweiter.

Trotz eher schwächerer Aufstellung hat die 1. Mannschaft die Pflicht erfüllt und gegen die Münchener Vereine zwei Siege eingefahren. Jetzt folgt in den letzten Runden die Kür, wenn es insbesondere gegen Bremen und Hockenheim um einen Platz unter den ersten Drei in der Liga geht.

Tigran Gharamian (rechts) traf auf Stefan Kindermann

Gegen den MSA Zugzwang war es heute zunächst knapper als erwartet. Nur Evgeny Postny spielte eine recht souveräne Partie, die anderen Stellungen wogten hin und her. Zunächst endeten die Partien von Matthieu Cornette und Mathias Womacka gegen Geralt Hertneck bzw. Erasmus Gerigk remis. Dann ein erster Schreck: Frank Zeller lief in Zeitnot in gleicher Stellung in ein 3-zügiges Matt gegen Falk Hoffmeyer. Evegeny Postny glich kurz vor der Zeitkontrolle aus, Anthony Wirig sorgte für die Führung, er opferte eine Qualität und nagelte damit die schwarze Dame auf f8 und den Turm auf g8 fest, sodass sein Gegner Robert Zysk kaum noch Züge hatte. Aber Jean Pierre Le Roux stand zumindest kritisch wenn nicht verloren: sein Gegner hatte zwar eine Figur weniger, dafür aber jede Menge weit vorgeschobene Bauern. Dann verschmähte sein Gegner Christian Schramm aber ein Remis durch Dauerschach und stellte in der Folge die Partie in nur 5 Zügen ein. Damit war der Kampf entschieden. Tigran Gharamian gewann am Spitzenbrett sein Endspiel gegen Stefan Kindermann, und Pavel Zpevak stellte durch ein Remis gegen Markus Lammers den Endstand her.

Evgeny Postny (rechts) gewann heute sicher

Auch Dresden musste gegen den FC Bayern München kämpfen: lange mussten sie dem Rückstand durch Andreas Schenks Sieg gegen Roven Vogel hinterherlaufen. Am Ende gewannen die Dresdner aber sicher.

Elisabeth Pähtz (hier aus ungewohnter Perspektive) gewann zweimal, noch mehr freute sie sich über die GM-Norm ihres Manns Luca Shytaj

Bananen: wichtig für lange Partien

Eine andere Art des Würzens von Wiener Würstchen, wenn der Senf nicht scharf genug ist: man beachte das Pefferspray links unten.

Matthieu Cornette und Gerald Hertneck diskutieren ihre Partie

Analyse

In nur 3 Wochen geht es auf die lange Reise nach Bremen, dort geht es gegen zwei Gegner, gegen die die Haller die letzten Jahre meist nicht so gut ausgesehen haben: Werder Bremen und den Hamburger SK. Die Bremer sind seit Jahren eine absolute Spitzenmannschaft der Liga, und die junge Hamburger Truppe ist immer für eine Überraschung gut.

Johannes van Bergen (links) mit dem Ehrenpunkt für die Fünfte, Volkmar Frank daneben spielte wenigstens remis.

Im Schatten der Bundesliga spielten zwei weitere Haller Mannschaften um Punkte: die 3. Mannschaft verlor in Lauffen 2,5-5,5 und ist jetzt Vierter in der Bezirksliga, und die 5. Mannschaft verlor zu siebt 3-5 gegen Böckingen 3 und bleibt Letzter in der A-Klasse. Den einzigen Sieg schaffte Johannes van Bergen im Endspiel Läufer/Springer gegen Turm, er hätte sich das Leben aber deutlich einfacher machen können, hätte er schon in der Eröffnung einen gegnerischen einstehenden Läufer kassiert.

Veröffentlicht in Bundesliga.

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